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Volleyballerinnen holen Meisterschaft

Das Foto zeigt von links: Giua Patterlini, Sophie Feichtmeier, Linda Schneider, Franziska Pechlaner, Denise Biller, Coach Mirko Panev, Abteilungsleiter Wolfram Fischer, Marina Schellhorn, Amelie Bader, Marie Gampenrieder und Julia Steinbacher
Das Foto zeigt von links: Giua Patterlini, Sophie Feichtmeier, Linda Schneider, Franziska Pechlaner, Denise Biller, Coach Mirko Panev, Abteilungsleiter Wolfram Fischer, Marina Schellhorn, Amelie Bader, Marie Gampenrieder und Julia Steinbacher

Das war schon eine sonderbare Saison im Erwachsenenvolleyball. Zunächst stand zeitweise wieder alles still, bis entschieden wurde, dass die Ligen durchgespielt werden sollten. Anders als sonst, waren Terminverlegungen aus Krankheitsgründen kein Problem – andererseits zog sich die Spielrunde dadurch bis Mitte Mai, wo sonst schon im März der Spielbetrieb beendet ist. Und ein anderes Kuriosum waren teils doppelte Doppelspieltage am Samstag wie am Sonntag um dann doch noch vor der Beachsaison fertig zu sein.

Mittendrin die Tölzer Bezirksligafrauen, die nach der vorletzten abgebrochenen Saison als Zweite aufgestiegen waren, dann eine Saison Coronapause hatten und heuer erstmal gar nicht wussten, wo sie sich spielerisch einordnen sollten.

Trainer Mirko Panev – nicht bekannt dafür, die Ziele nicht ambitioniert genug zu stecken – verortete seine Schützlinge im vorderen Drittel, dachte dabei aber sicher nicht an den Titel.

Umso überraschender dann der Saisonverlauf. Trotz laufender krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle und oft nicht mehr als 7 Spielerinnen aus dem 14er Kader verfügbar, stürmten die Isarwinklerinnen von Sieg zu Sieg. Lediglich gegen Schwarz-Weiß München II musste in der Vorrunde eine Niederlage hingenommen werden. Auch zwei Tiebreak-Erfolge kosteten in der Vorrunde zwei wichtige Punkte.

So richtig in Form kamen die Tölzerinnen dann ab April. In elf Begegnungen gaben sie nur noch zwei Sätze ab. Einen davon gegen den Tabellenführer SW München II, der sich bis dahin wie Tölz auch nur eine Niederlage geleistet hatte und nach dem Spielverlust gegen den TV um die sichergeglaubte Meisterschaft bangen musste. Tun konnte der SW nichts mehr. Alle Spiele des Teams waren gespielt und so konnten die Münchenerinnen nur noch auf einen Ausrutscher der Verfolgerinnen hoffen.

Allein diese taten ihnen den Gefallen nicht, sondern räumten auch besser eingeschätzte Team wie zuletzt den Viertplatzierten SV Germering glatt mit 3:0 weg. Schon beim Zwischenstand von 2:0 war das nie erwartete Ziel die Meisterschaft in der Bezirksliga geschafft.

Dabei stand dieser letzte alles entscheidende Spieltag unter einem ganz schlechten Stern. Ausgerechnet die in dieser Saison super gut aufspielende Zuspielerin Maja Siegle konnte nicht dabei sein, was den Coach zu einer kompletten Änderung der Aufstellung zwang. Aus dem 5:1-System wurde ein 4:2 gemacht und die Positionen der Zuspielerinnen mit Julia Steinbacher und Marina Schellhorn besetzt. Vor allem Marina Schellhorn glänzte dabei als Multitalent. In den letzten Jahren eigentlich immer die Stütze als Libera in Annahme und Abwehr, musste sie in der Woche zuvor schon als Angreiferin ran und dieses Mal eben als Stellerin. Daneben überzeugte sie genauso wie ihre Mannschaftkolleginnen mit Serien von ebenso hart wie platziert geschlagenen Angaben – viele davon als schwer berechenbare Jump Floats, die ein Team schon zur Verzweiflung bringen können. Im Angriff überragend Guia Patterlini und Linda Schneider, welche die Hauptlast auf der Außenposition trugen, während Denise Biller, Marie Gampenrieder und Sophie Feichtmeier auf der Mitte vor allem bei der alles entscheidenden Begegnung gegen Germering deren großgewachsene Mittelangreiferin im Block weitgehend neutralisieren konnten.

Für Panev überraschend verfügte er an diesem letzten Saisonauftritt über 9 Mitstreiterinnen – so viele wie seit Wochen nicht mehr. Vor allem Franziska Pechlaner und Amelie Bader fanden sich nach langer verletzungsbedingter Pause schnell wieder in ihre oft geübten Rollen auf dem Feld ein.

Überwältigend die Freude bei den Spielerinnen und Coach über den Meistertitel mit dem Recht zum direkten Aufstieg in die Landesliga. Der größte Erfolg seit dem Aufstieg der Tölzer Männer in den 90ern ebenfalls in die Landesliga. Und bei den Frauen der erste Aufstieg in diese Liga seit über 40 Jahren.

Wolfram Fischer, Tölzer Spartenleiter war ebenfalls zu diesem letzten Spieltag angereist und konnte gar nicht anders als sein Team zu loben: „unsere Mädels haben wirklich super gespielt und den Titel verdient gewonnen – und das mit zum Vergleich mit der Bezirksklasse durchgehend starken Gegnerinnen. Die spielerische und physische Entwicklung der Spielerinnen vor allem unter den krassen Bedingungen der letzten Jahre, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und ist ein klarer Erfolg von und für Trainer Mirko Panev.“

Und nachdem der Coach bei der Jahreshauptversammlung aus (Corona-) Sicherheitsgründen nicht anwesend war, holte Fischer die Ehrung des Bayerischen Volleyballverbands für seine durchgängig 25-Jährige Übungsleitertätigkeit vor versammelter Mannschaft nach.


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